Finanzierung

Die Longo maï-Mitglieder versuchen, gemeinsam mit den Unterstützer_innen eine gemeinschaftliche Alternative zur rein gewinnorientierten Wachstumsgesellschaft zu entwickeln. Die Longo maï-Mitglieder leisten ihren Beitrag mit einer Arbeit ohne Lohn und dem persönlichen Einsatz in den Kooperativen sowie bei Kampagnen, die Unterstützer_innen leisten ihren Beitrag durch Spenden oder ihre Erfahrung. Pro Longo maï ist als gemeinnütziger Förderverein anerkannt und ermöglicht konkret Landwirtschaftshilfe durch den Betrieb ökologischer Landwirtschaftsformen, umweltgerechte Produktion von landwirtschaftlichen Erzeugnissen, Ausweitung der landwirtschaftlichen Lebensgrundlagen durch Erschliessung und Wiedergewinnung von brach liegendem oder wenig genutztem Land, Erstellung von Wasserversorgungs- und Solarenergieanlagen, umweltgerechtes Bauen im Bereich der eigenen Siedlungen etc. sowie durch regionale Vernetzung mit anderen Kleinbauern.

 

Pro Longo maï leistet Jugendarbeit durch die Unterstützung von Ausbildungsplätzen in den Kooperativen, womit jungen Leuten eine fachgerechte Schulung in diesen Tätigkeitsbereichen geboten wird, wovon heute nicht nur Jugendliche auf der Suche nach einem Lebenssinn aus Westeuropa, sondern auch vor allem Menschen aus dem Osten und dem verarmten Süden profitieren.

 

Pro Longo maï fördert und finanziert Aktionen in den Kooperativen, die der Flüchtlingshilfe, der Wahrung der Menschenrechte, der Meinungsfreiheit, der Völkerverständigung sowie der Förderung des Kulturaustausches dienen. Für Projektkampagnen werden spezielle Projekt-Fonds eingerichtet. Die Arbeit von Pro Longo maï wird durch unentgeltliche Freiwilligeneinsätze geleistet. Für den Kontakt zu den Spenderinnen und Spendern werden keine professionellen Fundraising-Firmen eingesetzt. Die persönliche Beziehung zu den Spenderinnen und Spendern wird direkt durch die Verantwortlichen der unterstützten Projekte wahrgenommen, welche zu diesem Zweck für eine bestimmte Zeit in die Schweiz kommen. Pro Longo maï wird hauptsächlich von Privatpersonen, welche mit den Grundsätzen der Longo maï-Bewegung und deren Umsetzung sympathisieren, unterstützt. Pro Longo maï nimmt auch Zuwendungen von Firmen oder Institutionen entgegen, unter der Bedingung, dass diese nicht den Grundsätzen von Longo maï zuwiderhandeln - insbesondere nicht von Atomenergie, Chlorchemie, Menschenrechtsverletzungen, Gen-/Bio-Technologie, Tierversuchen, Kinderarbeit, Zwangsarbeit, Rüstung und Diskriminierung von Minderheiten profitieren. Die Tatsache, dass Pro Longo maï vor allem von Privatpersonen unterstützt und mitgetragen wird, reduziert die Gefahr staatlicher, wirtschaftlicher oder politischer Einflussnahme und stärkt die Unabhängigkeit der Organisation.