Das Jahr 2022 begann mit Fassungslosigkeit. Von einem
Tag auf den anderen herrschte Krieg. Dank ihrer geografischen
Lage blieben unsere beiden Longo maï-Höfe
in Transkarpatien, im Südwesten der Ukraine, von den
Bombenangriffen verschont. Diese relative Sicherheit
erlaubte es uns, schnell zu reagieren und zunächst dem
Allernötigsten zu widmen: Es ging darum, Leben zu retten
und Menschen aufzunehmen, die aus den Kampfgebieten
geflohen waren. Die Solidarität im Dorf Nischnje
Selischtsche und rund um unsere Bauernhöfe in Zeleny
Hay war sofort da. Die Türen zu öffnen und sich gemeinsam
zu organisieren sind Werte, die Longo maï seit den
Anfängen täglich lebt, und sie erwiesen sich gerade in
dieser Situation als besonders wichtig. Darüber hinaus
ermöglichte unser weitreichendes Netzwerk rund um
unsere Kooperativen sowie die finanzielle Unterstützung
unseres Freundeskreises zahlreiche Solidaritätsaktionen.
Aus dem Inhalt
Das Jahr 2022: Notsituationen rasch bewältigen
Utopie im Alltag
Das Netzwerk der Kooperativen von Longo maï
Gastfreundschaft für alle
Konfrontiert mit dem Krieg ist Solidarität, der einzige Ausweg..
Solidarität aller Kooperativen
Waldgeflüster
Solidarität kultivieren
Bericht aus den Kooperativen:
Grange Neuve Limans, Alpes-de-Haute-Provence, Frankreich.
Treynas Chanéac Ardèche, Frankreich
La Cabrery Luberon, Vaucluse, Frankreich
Mas de Granier St. Martin de Crau, Bouches-du-Rhône, Frankreich
Spinnerei von Chantemerle St. Chaffrey, Hautes-Alpes, Frankreich
Stopar, Eisenkappel, Kärnten, Österreich
Ulenkrug, Mecklenburg, Deutschland
Holzmengen, Rumänien
Das Projekt «Nischnje Selischtsche, ein offenes Dorf»
Montois, Undervelier, Jura, Schweiz.
Erweiterte Horizonte – Unterstützung für befreundete Projekte
L’Albertine, Hérault, Frankreich
Die mobile Konservenfabrik Atelier-Depot, Frankreich
Interview mit Natascha vom CAMZ in der Ukraine
Finca Sonador, Costa Rica
GemSe in Kärnten, Österreich.
Unser Engagement in Kürze
Stiftung «Longo maï»:
Ein Testament für die Realisierung neuer Projekte