Überall auf der Welt setzen sich Menschen mutig für ihre Anliegen ein und drängen darauf, gehört zu werden: Von der weltweiten Klimabewegung, über den feministischen Weltfrauenmarsch und die Demonstrationen gegen Rassismus und für mehr soziale Gerechtigkeit bis zu den Aktionen zum Schutz unserer natürlichen Ressourcen.
Die Technik kann nicht alle Probleme lösen...
Die Gründung von Longo maï war auch eine Antwort auf die «grüne Revolution», jene Philosophie der Hochleistungslandwirtschaft, die davon ausging, man könne alle Probleme einfach durch mehr Technik und mehr Chemie lösen. Longo maï betrachtete die Landwirtschaft immer als «Agrikultur» in ihrer ganzen Vielfalt, eine Tätigkeit, die nicht nur die Ernährung sichern soll, sondern eine soziale und umweltgestaltende Funktion hat und so auch neues Leben in verlassene Randregionen bringen kann. Der Garten war immer ein zentraler Punkt in Longo maï, seine Grundlage das bäuerliche Saatgut, das über Generationen hinweg gehegt, gepflegt und weiterentwickelt wurde. Heute ist dieses bedroht.
Dossier Longo maï Sommer 2013
Die Gründung der ersten Longo maï-Kooperativen in den 70er Jahren war neben dem Bestreben, soziale Lebensgemeinschaften für Jugendliche aufzubauen, auch eine Antwort auf die unkritisch hochgejubelte «Grüne Revolution» zu suchen. Ganze Landstriche verödeten und es war eine Herausforderung, diese verlassenen Randregionen Europas mit einer anderes orientierten Landwirtschaftsform wieder zu beleben...
Das Projekt wird u.a. unterstützt durch:
Europäisches BürgerInnenforum www.forumcivique.org
Fondation Terre Humaine www.terrehumaine.org